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An den Finanzmärkten zahlt es sich aus, wenn man sich verändernde Rahmenbedingungen frühzeitig erkennt. Wir erörtern heute, ob die derzeitige gesamtwirtschaftliche Unsicherheit und die Brüche in der Marktstruktur aktiveS Fondsmanagement begünstigen. An beiden Gegebenheiten lässt sich jedenfalls ablesen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Outperformance für versierte aktive Fondsmanager deutlich gestiegen ist. Zunächst wird im Kontext dargelegt, wie volatile Makroindikatoren und die Spannungen in der Marktstruktur in den Bereichen festverzinslicher Wertpapiere und Aktien einander beeinflussen. Abschließend führen wir die Kriterien auf, dank derer aktive Fondsmanager gegenüber passiven oder ETF-Anlegern besser aufgestellt sind.
2022 war das 14. Jahr, in dem die Zentralbanken breit angelegte Anleihekaufprogramme bzw. eine Politik der quantitativen Lockerung (QE) betrieben haben. Die durch mehrere Quellen geschürte Inflationsdynamik zeigte zu diesem Zeitpunkt erstmals ihr hässliches Gesicht. Die daraufhin über einen Zeitraum von 14 Monaten eingeleitete Schockbehandlung führte dazu, dass die Zentralbanken der Industrieländer entsprechend aggressive Zinsschritte vornahmen. Diese Behandlung wird die meisten Inflationstreiber ausmerzen. Aufgrund der angespannten Arbeitsmarktlage, die weitgehend für die Ungewissheit verantwortlich ist, könnte die Kerninflation jedoch über einen längeren Zeiträume auf hohem Niveau verharren. Letztlich wird sie aber im Zuge der konjunkturellen Entwicklung auf das Zielniveau oder darunter zurückfallen. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, China, weist die Richtung mit einer geringen deflationären Verbraucherpreisinflation, aber einem stark deflationären Umfeld für Waren, welche die Produktionsstätten verlassen (PPI). Chinas Wirtschaft bleibt zugegebenermaßen auf Export ausgerichtet. Der Dienstleistungssektor und die Inflation im Dienstleistungsbereich sind aber im Vergleich zu den Industrieländern weniger verbreitet und weniger problematisch.
Es ist daher nicht ganz einfach, die verschiedenen künftigen Trends der wichtigsten Makroindikatoren zu antizipieren. Sie sollten sich jedoch stets vor Augen halten, dass die Leitzinsinstrumente – wie häufig wiederholt wird – an Wirkung verloren haben und wir uns in einem Anlageumfeld befinden, in dem die Wahrscheinlichkeit, dass Extremrisiken eintreten, zugenommen hat.
Realisierte und nicht realisierte Extremrisiken steigen.
In einem wenig dynamischen Marktumfeld ist aktives Anlagemanagement in vielerlei Hinsicht von Vorteil. Vereinfachte Narrative wie TINA (There Is No Alternative) oder TARA (There Are Reasonable Alternatives) sind wenig stichhaltig, da die Gelegenheiten an den Aktien- und Anleihemärkten in den Jahren 2022 und 2023 deutlich zugenommen haben.
Solange ein solides Interbankennetz besteht, sind Ineffizienzen bei festverzinslichen Wertpapieren in Hülle und Fülle vorhanden, denn der Strom von Primäremissionen und Tausenden von Sekundäremissionen, die gekauft und verkauft werden können, reißt nicht ab. Da sich die gegen die Kursentwicklung unempfindlichen Zentralbanken aus dem Geschehen zurückziehen, kann die Preis- und Wertfindung wieder auf Fundamentalresearch gründen. Der aktive Fondsvmanager, der die Indexregeln und Rekonstitutionseffekte kennt, ist daher bestens für eine Outperformance positioniert.
An den Aktienmärkten können die Fondsvmanger durch Beobachtung und Auswahl von Small- und Midcap-Aktien böse Überraschungen vermeiden, die durch die potenziell ungesunde Konzentration von Large-Cap-Unternehmen verursacht werden. Aktuelle Konzentrationswerte haben nunmehr 20-jährige Höchststände erreicht. Die aktive Sektorrotation und ESG-Fundamentalresearch bei der Titelauswahl ermöglicht aktiven und versierten Aktienmanagern ein Comeback.
Während sich die Zentralbanken auf ein längeres Schattendasein einstellen, nehmen die idiosynkratische Extremrisiken zu. Einzeln können diese Faktoren die Finanzmärkte vielleicht nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Was aber geschieht, wenn sie gemeinsam auftreten und die Zentralbanken durch eine zu straffe Geldpolitik der Inflation und der Wirtschaft das Rückgrat brechen? Die Folge dürfte Risikoscheu an den Märkten sein. Wie hoch sind die Chancen dafür? Schwer zu sagen. Fest steht jedoch, dass aktive Fondsmanager die Marktlage potenziell gewinnbringender als passiv verwaltete Anlage- oder ETF-Lösungen nutzen können. Während nämlich Letztere die erzielte Markt-Beta-Performance einfach hinnehmen müssen, werden aktive Fondsmanager durch die Vermeidung von Verlierern und die Auswahl attraktiver oder fair bewerteter Titel zum richtigen Preis Alpha generieren.
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