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ENGAGEMENT DER UNTERNEHMEN: SUCHE NACH POSITIVEN AUSWIRKUNGEN

Von DPAM

wit-pijl

Für Vermögensverwalter wird es immer wichtiger, mit den Unternehmen, in die sie investieren, in Dialog zu treten. Der Dialog ist ein Instrument zur Verringerung von schädlichen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und zur Verteidigung von Grundwerten und Grundüberzeugungen. Darüber hinaus ist es eine Möglichkeit, sich aktiv an der Nachhaltigkeitsdebatte zu beteiligen.

Eine wachsende Zahl von Vermögensverwaltern und börsennotierten Unternehmen ist sich der Bedeutung der Integration von ESG-Aspekten bewusst und zur Zusammenarbeit bereit. Die Anleger werden verstärkt eine Reihe von Voraussetzungen prüfen, bevor sie ein Unternehmen in ihr Portfolio aufnehmen: (1) die Bereitschaft des Unternehmens, sich auf einen nachhaltigen Dialog einzulassen; (2) die Anerkennung der Bedeutung von Nachhaltigkeitsthemen; (3) die Bereitschaft, das ESG-Engagement des Unternehmens zu erhöhen; (4) die aktive Umsetzung von Richtlinien und das Erreichen von Zielen sowie der Nachweis greifbarer Verbesserungen.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, einer Reihe von Nachhaltigkeitszielen Priorität einzuräumen.

Erstens steht der Klimawandel ganz oben auf der Tagesordnung. Nahezu alle Länder haben sich zum Ziel gesetzt, in den kommenden Jahrzehnten kohlenstoffneutral zu werden. Darüber hinaus sind Vermögensverwalter bestrebt, einen fairen, integrativen und nachhaltigen Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu finanzieren. Dies erklärt, warum die Vermögensverwalter klimarelevante Herausforderungen während des gesamten Investitionsprozesses zunehmend in den Fokus rücken: Klar ist, dass eine unzureichende Berücksichtigung von Klimarisiken nicht nur die finanziellen Ergebnisse des Portfolios, sondern auch die Gesellschaft als Ganzes schwer beeinträchtigen kann. Vermögensverwalter führen einen aktiven Dialog mit den Unternehmen, um deren konkretes Engagement und Fortschritte im Bereich des Klimaschutzes zu besprechen und zu bewerten.

Über Klimathemen hinaus und im Rahmen eines erfolgreichen ganzheitlichen Ansatzes sollten auch die Menschenrechte und digitale Rechte eine Priorität sein. Vermögensverwalter, die in Technologien und innovative Unternehmen investieren, sollten sicherstellen, dass im Rahmen der voranschreitenden Digitalisierung die Menschenrechte im digitalen Raum geachtet werden. Technologieunternehmen können zur Stärkung der Menschenrechte beitragen, diese aber auch verletzen, sofern keine ausreichende Sorgfaltspflicht angewendet wird. Eine systematische Analyse der Verwaltungspraktiken kann Aufschluss über Menschenrechtsbeeinträchtigungen geben, mit denen ein Unternehmen möglicherweise konfrontiert ist. Das Engagement in verschiedenen Sektoren und Regionen sowie der Breite der Lieferkette des Unternehmens bestimmen hauptsächlich diese Menschenrechtsbeeinträchtigungen.

Was die Frage der Unternehmensführung anbelangt, so ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Unternehmen ESG-Themen zunehmend auf Ebene der Vorstands-/Verwaltungsratsitzungen erörtern und sicherstellen, dass ihnen ein hoher Stellenwert auf der Tagesordnung eingeräumt wird. Dadurch nehmen sie ihre Verantwortung wahr und die Bedeutung der Unternehmensmission, des “Zwecks” des Unternehmens erreicht dann ihre vollständige Tragweite.

Alle Unternehmen werden sich also in Zukunft vielen Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit stellen müssen. Engagement und Einsatz sind entscheidend, wenn wir uns als Gesellschaft in die richtige Richtung entwickeln wollen. Die Integration von ESG-Kriterien ist eine Realität für Unternehmen und Investoren, die etwas bewirken wollen. Wir glauben, dass dies der Weg in die Zukunft für alle Unternehmen ist, unabhängig von ihrer Ausrichtung oder Branche.

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