CHART DES MONATS

Nachhaltigkeits-Ranking von Schwellenländern

Der Nachhaltigkeitsansatz von DPAM schließt solche Länder konsequent aus, die ein Minimum an demokratischen Werten nicht respektieren. Hierzu zählen aktuell insgesamt 19 Staaten, darunter Gabun, Katar, Weißrussland, Bahrein, Aserbaidschan, Russland, Kasachstan, Ruanda, Vereinigte Arabische Emirate, Vietnam, Saudi-Arabien, China, Angola, Äthiopien, Kongo (Kinshasa), Kamerun, Oman, Venezuela und Ägypten.

Das investierbare Universum und das Ranking stellt sich im 2. Quartal 2018 folgendermaßen dar:

Quelle: DPAM, April 2018

* selbständige Territorien (keine Staaten und daher nicht Bestandteil des Rankings).

Venezuela: Kein Ende der Diktatur

Nachdem Präsident Nicolas Maduro die politische Macht erneut an sich gerissen hat, treibt die humanitäre Krise immer mehr Venezuelaner dazu, Zuflucht in benachbarten Ländern zu suchen.

Venezuela, das von unserem Managementteam bereits seit vielen Jahren als Anlageziel gemieden wird, erfüllt nicht länger die Minimumkriterien für ein in Frage kommendes Staatsanleihen-Investment. ‚Freedom House’, eine Nicht-Regierungsorganisation, die Länder auf ihre demokratischen Werte hin untersucht, hat Venezuela als ‘unfrei’ eingestuft und dies mit dem kontinuierlichen Abbau von Grundrechten in den vergangenen 10 Jahren auf ein Niveau begründet, das mit Ländern wie Äthiopien, Jemen oder Mauretanien vergleichbar ist.

Der nicht-demokratische Status Venezuelas wurde kürzlich auch im Demokratie-Index von ‘The Economist’ bestätigt, eine weitere Quelle, die DPAM zur Beurteilung des Freiheitsgrades von Schwellenländern heranzieht. So wurde Venezuela umgehend zurückgestuft nach der erneuten Machtübernahme des autoritären Regimes, das die Opposition im Land unterdrückt, Oppositionsführer verhaften lässt, jede Form von Protestbewegungen gewaltsam unterbindet und die Pressefreiheit systematisch missachtet.

Stabiles Nachhaltigkeitsprofil bei den wichtigsten Portfoliowerten

Das Portfolio des DPAM L Bonds Emerging Markets Sustainable, das keinerlei Beschränkungen durch Referenzindizes unterliegt, hält wesentliche Positionen in Staatsanleihen aus Mexiko, Brasilien, Indonesien und Südafrika. Diese Länder konnten ihr Nachhaltigkeits-Scoring über ein Jahr halten. Bevorstehende Wahlen in den kommenden Monaten sind ein Schlüsselfaktor in vielen Schwellenländern, vor allem in Brasilien und Mexiko.

Während Brasilien in einer Rezession steckt und zahlreiche Korruptionsskandale in allen politischen Lagern zu verkraften hat, positionieren sich bereits einige Außenseiter, um davon zu profitieren. Dringende Anliegen auf der ökonomischen Ebene sind die Verringerung des Haushaltsdefizits und Reformen beim Rentensystem. Trotzdem bleibt die öffentliche Verschuldung im Verhältnis zum Sozialprodukt unter Kontrolle.

In Mexiko haben die Spannungen in der nordamerikanischen Freihandelszone sowie Korruptionsskandale im rechten wie linken politischen Flügel Proteste und Anti-Korruptionsbewegungen ausgelöst. Gewaltverbrechen und Korruption bleiben die größten Sorgen der mexikanischen Bevölkerung.

In Bezug auf die Nachhaltigkeitsindikatoren, die DPAM in seinem Anlageprozess zugrunde legt, haben sich diese beiden Länder im vergangenen Jahr recht stabil gezeigt.

WEITERE INFORMATIONEN FINDEN SIE HIER…

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