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Staatsanleihen der Schwellenländer starteten gut in das laufende Jahr. Doch ab dem zweiten Quartal konzentrierten sich die Anleger angesichts der Dollar-Stärke auf eine Reihe länderspezifischer Probleme.
Neben höheren US-Renditen zählten dazu die Glaubwürdigkeit der Zentralbankpolitik in Argentinien und der Türkei, der Lkw-Fahrer-Streik und Unsicherheiten rund um die Wahlen in Brasilien sowie Landreformen und die Besorgnis über Eigentumsrechte in Südafrika.
Selektivität und ein robuster Anlageprozess
Durch den vorsichtigen Managementansatz von Degroof Petercam AM angesichts der hohen Bewertungen in einigen Ländern (insbesondere in Subsahara-Afrika und Lateinamerika) hat sich der DPAM L Bonds Emerging Markets Sustainable mit einem Minus von rund 4,75 Prozent im Vergleich zu vielen Wettbewerbern noch gut gehalten. Zur vergleichsweise soliden Performance trug auch die Umschichtung des Portfolios von Märkten mit hohem Beta in solche mit niedrigem Beta bei.
Zum Vergleich: Der Barclays Local Currency EMD 10% Capped Index ist seit Anfang des Jahres in Euro gerechnet um etwa 6 Prozent gefallen, während der JP Morgan GBI EM im gleichen Zeitraum über 8 Prozent seines Wertes einbüßte. Unser auf Nachhaltigkeit ausgelegter Ansatz – Auswahl von Ländern mit soliden demokratischen Werten und Ausschluss undemokratischer Regime (z.B. keine Anlagen in Russland und China) – sowie die breite Diversifikation des Portfolios trugen erneut zur Reduzierung der absoluten Volatilität bei.
DPAM-Portfolio zielt auf optimales Risiko-Rendite-Verhältnis
Das Fondsmanagement setzt im DPAM L Bonds Emerging Markets Sustainable nach wie vor auf die Optimierung der Risiko-Rendite-Eigenschaften.
Die Länder werden im Rahmen der Strategie einer Nachhaltigkeitsanalyse unterzogen, die es ermöglicht, Anlagerisiken und -chancen anhand eines ganzheitlichen, fundamentalen Ansatzes unabhängig von Marktindizes zu identifizieren. In volatilen Zeiten wird der Beitrag des Filters dank seines relativ defensiven Profils umso wichtiger.
Ausblick: Disziplinierte Länder sind attraktiv
Die Aussichten für das Wachstum der Weltwirtschaft bleiben robust. Weltweit ist nach wie vor reichlich Liquidität vorhanden – die kumulierte Zentralbankbilanz ist immer noch höher als im Dezember 2017 – und auch die globalen Einkaufsmanagerindizes (53,3 im August) sind positiv. Der künftige Zinskurs der Fed (weniger Zinserhöhungen) könnte im weiteren Verlauf ebenfalls für eine gewisse Erleichterung in den Schwellenländern sorgen.
Trotz Ansteckungsrisiken für das breitere Universum der Schwellenländer, des Risikos weiterer US-Zölle auf Waren aus China und potenzieller Abflüsse aus der Anlageklasse werden die Bewertungen von Staatsanleihen in Ländern, die ihre Außenbilanzen unter Kontrolle haben, allmählich attraktiv. Dies ist unter anderem in Indonesien, Mexiko, Kolumbien, Indien und Brasilien der Fall. Auf diesen Märkten nutzen wir weitere Kursschwächen zur Aufstockung des Engagements. Schwellenländerstaatsanleihen sind eine Anlageklasse, die eine gute Diversifikation für ein traditionelles festverzinsliches Portfolio bietet und die zu halten sich langfristig auszahlt.
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