CHART DES MONATS

Rating der Schwellenländer in Bezug auf ihre Nachhaltigkeit

Demokratie als Ausgangspunkt für das DPAM-Modell

Den aufstrebenden Volkswirtschaften wird im Allgemeinen ein großes Potenzial zugeschrieben, insbesondere aufgrund ihrer jungen und wachsenden Bevölkerung. Obwohl die meisten Schwellenländer nicht immer als nachhaltig angesehen werden und über nur wenig anerkannte demokratische Prozesse verfügen, stellt die Integration von Nachhaltigkeitskriterien einen echten Mehrwert für die Verwaltung von Portfolios dar, die in Staatsanleihen dieser Länder investieren.

Quelle: DPAM, October 2018

* independent territories (no countries and therefore not part of the ranking)

Der Kern des Modells sind demokratische Werte. Diese einzuhalten, ist für DPAM eine moralische Verpflichtung und sollte grundsätzlich mit der Haltung eines nachhaltigen Investors verbunden sein. Tatsächlich hat die akademische Forschung gezeigt, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen der Qualität der politischen Institutionen eines Landes und seinem Ausfallrisiko gibt.

DPAM nutzt das Research der internationalen Nichtregierungsorganisation ‚Freedom House‘, um die demokratische Entwicklung eines Landes zu bewerten. Basierend auf einer jährlichen Umfrage zu politischen Rechten und bürgerlichen Freiheiten wird den jeweiligen Ländern der Status ‚frei‘, ‚teilweise frei‘ oder ‚nicht frei‘ zugewiesen. Diese Informationen werden durch den von der ‚Economist Intelligence Unit‘ veröffentlichten Demokratie-Index ergänzt, der sich ebenfalls auf Fragen zur Bewertung des demokratischen Niveaus eines Landes stützt. Daraus resultierend werden die jeweiligen Länder als ‚Demokratie‘, ‚unzureichende Demokratie‘, ‚Hybridregime‘ oder ‚autoritäres Regime‘ eingestuft.

Mehrere Staaten innerhalb des Schwellenländeruniversums erfüllen nach diesem Ansatz nicht die Mindestanforderungen an Demokratie und sind damit für ein Investment nicht geeignet. Insgesamt verzichtet DPAM in seiner mit diesem Nachhaltigkeitsranking verbundenen Anlagestrategie darauf, in Ländern zu investieren, die von namhaften internationalen Quellen als ‚nicht frei‘ eingestuft und als ‚autoritäre Regime‘ bestätigt wurden. Dazu gehören aktuell Gabun, Katar, Weißrussland, Bahrain, Aserbaidschan, Russland, Kasachstan, Ruanda, die Vereinigten Arabischen Emirate, Vietnam, Saudi-Arabien, China, Angola, Äthiopien, Kongo, Oman, Kamerun, Venezuela und Ägypten.

Studien zeigen, dass zwischen der demokratischen Ebene eines Landes und seiner Nachhaltigkeit ein unmittelbarer Zusammenhang besteht. Als logische Konsequenz belegt die Mehrheit der Länder, die als ‚nicht frei‘ eingestuft werden, im DPAM-Nachhaltigkeitsranking die untersten Ränge.

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